Der Beitrag: Kaffeeanbauregion Asien wurde am Donnerstag, 19. Oktober 2017 veröffentlicht und unter Kaffeeanbauländer abgelegt.

Kaffee aus Asien - ein Geheimtipp für Kaffeegenießer


Die wechselvolle Kaffeegeschichte Asiens beginnt im 17. Jahrhundert. Damals brachten erstmals Holländer die ersten Arabica-Kaffeepflanzen nach Indonesien. Bereits 1712 wurde der erste Kaffee aus Java in Amsterdam verkauft. Von da an ging die Kaffeeproduktion steil bergauf und die Insel wurde zum größten Kaffeelieferanten des damaligen Europas. Auch die Briten tranken gerne Kaffee aus Asien. Sie hatten Kolonien in Indien und erfreuten sich am Kaffee aus dieser Region.

Doch 150 Jahre später erhalten die zahlreichen Kaffeebauern einen herben Dämpfer. Durch den verheerenden Kaffeerost wurden sämtliche Kaffeepflanzen zerstört. Dem zum trotz starteten die Kaffeebauern und Plantagenbesitzer einen Neuanfang und begannen erneut Kaffeepflanzen anzubauen. Allerdings diesmal Robusta, in der Hoffnung das ihnen so ein Schicksalsschlag dank der „robusteren“ Pflanze erspart bleiben würde. Der Anbau von Robusta, welcher deutlich unkomplizierter ist wie der Anbau von Arabica Pflanzen, breitete sich von Ost-Java auf Sumatra, Sulawesi, Bali und viele andere kaffeeanbauende Inseln aus. In Ländern wie Vietnam und Indonesien werden die größten Robusta-Mengen weltweit produziert.

Lediglich 6-10 % der indonesischen Gesamternte sind Arabicabohnen. Diese werden im speziellen auf Sumatra Lintong Biokaffee / Sumatra Gayo Bio-Arabica), Sulawesi (Kalossi) und Java angebaut. Hinzu kommen noch kleinere Anbauflächen in Papua (Papua New Guinea), Bali oder der Insel Flores (Flores Bajawa).

Asiatische Kaffees sind die Schwergewicht in der Kaffeewelt. Voluminös, kräftig, delikat und oft schokoladig. Die meisten Menschen verbinden zwar eher den Anbau von Tee mit Asien, aber asiatischer Arabicas sollte nicht unterschätzt werden. Weltweit gehören Arabica Kaffees aus Asien zu den Besten der Welt.

India Monsooned Malabar - Außergewöhnlicher Kaffee aus Indien


Aus Indien kommt einer der ungewöhnlichsten Kaffees der Welt: Der India Mosooned Malabar, gerne auch als Monsun-Kaffee bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen speziell aufbereiteten Kaffee. Er wird viele Wochen lang den natürlichen Witterungsbedingungen des Monsuns ausgesetzt und erhält dadurch einen ausgesprochen samtigen Geschmack. Seinen Ursprung hat das heutige, als „Monsooning“ genannte Auf­bereitungs­verfahren in der Zeit lange vor der Industrialisierung- Als der Kaffee noch mit Segelschiffen von Indien nach Europa monatelang unterwegs war, achtete niemand so genau auf den Schutz der Ladung. So waren die Kaffeesäcke an Bord öfter dem Sturm und dem Salzwasser der Meere ausgesetzt. Das veränderte den Kaffee in der Farbe und im Geschmack. Der Rohkaffee war sandfarben, nicht hellgrün wie üblicher Weise. Der Geschmack war weicher, sanfter als es bei anderen indischen Kaffees der Fall war. Die Europäer lieben diesen Kaffee damals wie heute.

Geschmacklich gesehen sind asiatische Kaffees das Gegenteil lateinamerikanischer Kaffees. Die klassischen „Schwergewichte“ kommen speziell aus Sumatra. Sie bestechen durch einen äußerst voluminösen Körper, kaum Säure und oft einer intensiven Schokoladennote. Kaffees die sie schon nach dem ersten Schluck nicht mehr missen möchten.

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Kaffee aus Asien Kaffee aus Asien Sumatra ist für seinen hervorragenden Arabica Kaffee bekannt Der India Monsooned Malabar wird mehrere Wochen im Monsun aufbereitet. Dieses Monsooning verleiht dem Arabica Kaffee einen besonders samtigen Geschmack
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