Vollmundig, würzig mit einer leichten Nussnote.
Bio Kontrollstelle: DE-ÖKO-003
Lage: |
La Paz / Marcala |
Anbauhöhe: |
1.400 m bis 1.700 m |
Arabica Typ: |
Typica, Catuai |
Erntezeit: |
Dezember bis März |
Aufbereitung: |
gewaschen, dann an der Sonne getrocknet |
Aroma: |
nussig, Tropenholz, Tabak, floral kräutrig |
Geschmack: |
Milchschokolade, Mandel, Honigmelone |
Körper: |
mittelkräftig, harmonisch, samtig weich |
Säure: |
zurückhaltende Säure |
Honduras ist der größte Kaffeeproduzent Mittelamerikas. Ungefähr 110.000 Familien arbeiten im Kaffeeanbau. Wo genau die Ursprünge des Kaffeeanbaus liegen ist allerdings nicht bekannt. Man geht davon aus, dass Ende des 18. Jahrhunderts spanische Händler den Kaffee mit nach Honduras brachten. Bis der Kaffeeanbau sich in Honduras etablierte dauert es allerdings noch knapp hundert Jahre. Viele Präsidenten forcierten zwar den Kaffeeanbau, aber der Handel mit Bananen war lange Zeit lukrativer. Bananenstauden bringen einen schnelleren Ertrag, da die Zeit zwischen Pflanzung und Ernte recht kurz ist. Die Kaffeepflanze braucht drei Jahre bis zu Ihrem ersten Ertrag.
Die Kooperative COMSA hat sich 2001 mit 65 Kaffeefarmern gegründet. Die Cooperative wurde mit dem Ziel gegründet, der Kaffeepreiskrise Anfang der 2000er etwas entgegen zu setzen und gemeinsam eine besserer Position am Kaffeemarkt einehmen zu können. Speziell für die kleinen, familiengeführten Plantagen sollte die Kooperative wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit gegenüber den industriellen Kaffeeaufkäufern bieten.Die COMSA spezialisierte sich früh auf den rein biologischen Anbau und lies sich zertifizieren. 2006 erwarb COMSA das Fairtrade Zertifikat. In der Folge wurde neben dem Faitrade Handel der direkte Handel mit den Röstern in den Verbraucherländern fokussiert. Die Mehreinnahmen flossen in die Modernisierung der Aufbereitungsanlagen und in unterschiedliche Projekte zur Ausbildung der Farmer und der Qualitätssteigerung.
Heute besteht die COMSA Genossenschaft aus mehr als 1.00 Kleinbauern und unterstützt die Infrastruktur auf den Farmen. Das eigene bildungszentrum vermittelt das Wissen rund um den Kaffeeanbau und lehrt den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Das lokale krankenhaus und eine Schule zählen ebenfalls zu den geförderten sozialen Projekten.
Neben dem Kaffee bauen die Farmer Bananenpflanzen an um die empfindlichen Kaffeebäume vor zu intensiver Sonne zu schützen. Der nährstoffreiche Walsboden wird mit dem Rückschnitt der Kaffee- und Bananpflanzen gedüngt. Naturnaher Anbau ist auf den Farmen oberstes Gebot. Um das Ökosystem zu verbessern wurden auf der Plantage Bienenstöcke aufgestellt. Die Bienen helfen unter andem dabei, Schädlinge zu vertreiben.
Sind die Kaffeekirschen reif, werden Sie per Hand, im sogenannten Picking Verfahren, geerntet und nass, sprich gewaschen, aufbereitet. Danach werden die Kaffeekirschen unter regelmäßigem Wenden in der Sonne getrocknet. Dieses Verfahren das die fruchtigen Aromen mit einer dezenten Säure betont werden ohne die schokoladig süßen Aromen zu behindern. Somit erhalten wir einen besonders süßlich fruchtigen Kaffee mit ausgepägten Noten von Milchschokladen.
Wir haben den Honduras Marcala Bio Arabica in einem vollmilchschokoladen Farbton geröstet. Es war unser Ziel den Geschmack vön feinfruchtig, süßen Honigmelonen mit den Aromen von Mandeln und Milchschololade in einem ausgewogenen Verhältnis auszubauen. Begleitet wird dieser Geschmack von dezenten Walnussnuancen.
Der Honduras Marcala Bio Arabica ist ein wahrer Allrounder. Als Filterkaffee zubereitet dominieren die fruchtig, floralen Aromen. Als French-Press Kaffee finden wir eben diese leichten zitrusnoten gepaart mit nussigen Aromen und einem leichten Anklang von Waldhonig.
Im Kaffeevollautomaten gelingt die Zubereitung als Kaffee schnell und unkompliziert. Der Mahlgrad sollte nicht zu fein gewählt werden. In der Tasse fndet sich ein langanhaltender Kaffee mit feinen Schokoladenaromen, die mit dem Waldhonig für eine interessant Süsse sorgen.