Hawaii Kona Kaffee gehört neben dem bekannten Kopi Luwak und dem Jamaica Blue Mountain zu den teuersten Kaffeesorten der Welt. Kaffeekenner zahlen knapp 100 Euro für ein Kilogramm Kona Kaffee. Doch ist Kaffee aus Hawaii wirklich so einzigartig?
Das in Hawaii, dem 50. Bundesstaat der USA, Kaffee angepflanzt werden kann, verdanken wir dem tropischen Klima. Das feucht-warme Klima und die nährstoffreiche Vulkanerde bieten die besten Voraussetzungen für den Anbau von Arabica Kaffee. Im Jahr 1828 brachte Samuel Ruggels die ersten Arabica Kaffeepflanzen der Varietät Typica nach Hawaii, genauer gesagt in den sonnigen Kona District. Seit dem wird an der Westküste von Hawaii Kona Coffee angebaut. In einer 100-jährigen Tradition werden die Kaffeepflanzen in naturnahen Obsthainen und Waldgärten mit Schattenbäumen ökologisch und nachhaltig angebaut. Die vielfältige Tiervielfalt trägt zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei.
Ein besonderer Moment für hawaiianische Kaffeefarmer ist der Kona Snow. Spätestens im März blühen die Kaffeepflanzen in ihrer ganzen weißen Pracht und lassen die Plantage aussehen, als wäre sie mit Schnee bedeckt. Ab August wird geerntet – natürlich per Hand. Nachdem der Kaffee gewaschen wurde, wird er in der Sonne von Hawaii getrocknet und per Hand sortiert und abgefüllt. Schon in rohem Zustand ist der Hawaii Kona eine Augenweide. Kein anderer Rohkaffee ist so prall und makellos wie der Hawaii Kona.
Das der Hawaii Kona eine echte Kaffeerarität ist liegt nicht nur an seinem hervorragenden und außergewöhnlichen Geschmack, sondern auch an der kleinen Anbaufläche von nur ca. 100 qkm. Nur Kaffee der in diesem eng abgesteckten Bereich, dem sogenannten Kona-Kaffeegürtel, angebaut wird, darf sich Kona-Kaffee nennen.
Ebenso exotisch wie das Anbaugebiet ist auch der Geschmack des Kona Kaffees. Er hat einen vollen, leicht nussigen Geschmack. Seine feinen Aromen nach Zimt, Pfeffer und Beeren machen ihn zu einem wahren Geschmacksfeuerwerk. Dieser Kaffee bietet eine außergewöhnliche und einzigartige Aromenvielfalt und einen sehr harmonischen Körper. Seine sehr zarte Säure rundet den Geschmack ab und sorgt für eine gute Magenverträglichkeit.
Ähnlich wie bei Champagner oder exklusiven Rotweinen verdient es der Hawaii Kona zelebriert zu werden. Daher empfehlen wir die Pour-Over Zubereitungsarten. Das für uns beste Ergebnis haben wir mit der French-Press-Kanne oder der Karlsbader-Kanne erreicht. Ohne den Einsatz von einem Papierfilter, gelangen alle Fette und Öle in die Tasse und Sie können den unglaublich harmonischen Geschmack am Besten in die Tasse transportieren.
Neugierig geworden? Holt euch das Paradies nach Hause!