Ist die Kaffeeernte geschafft bleibt dem Kaffeebauern kaum eine Verschnaufpause. Der nächste wichtige Schritt steht an. Die Weiterverarbeitung der Kaffeekirschen. Diese muss innerhalb kürzester Zeit geschehen.
Im Wesentlichen gibt es drei verschiedene Methoden: Die nasse (washed), die trockene (natural) und die halbtrockene (semi – washed) Kaffeeaufbereitung.
Darunter gibt es jedoch noch viele Abwandlungen, die alle geschmacksprägend sind. Eine davon ist die honey processed Aufbereitung, ein Mittelweg zwischen gewaschener und sonnengetrockneter Aufbereitung. Diese Art der Weiterverarbeitung erfreut sich seit geraumer Zeit immer größer werdender Beliebtheit. Besonders in Zentralamerika wird er immer häufiger produziert. Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Zu Beginn sei gesagt, mit Honig hat das ganze nichts zu tun. Das Wort honey bezieht sich auf die Mucilage, also das Fruchtfleisch. Er ist zäh, klebrig und süßlich und erinnert daher an Honig.
Im Gegensatz zu den gängigen Weiterverarbeitungsmethoden wird bei dieser Art der Weiterverarbeitung die Kaffeekirsche samt Fruchtfleisch getrocknet. Das heißt nur die Fruchthülle, also die Schale der Kaffeekirsche wird vorher durch einen Entpulper entfernt. Je nach Menge des verbliebenen Fruchtsfleisches und nach Länge der Trocknung wird unterschieden zwischen yellow, red, black oder white Honey.
Egal für welche Aufbereitungsart der Kaffeefarmer sich entscheidet, jede Art der Weiterverarbeitung hat enorme Auswirkung auf Qualität und Geschmack. Mit der Honey processed Methode werden vor allem die intensiven süßen Aromen der Kaffeebohne betont. Je mehr Mucilage an der Kaffeebohne zum Trocknen verbleibt, desto süßer und mehr Körper hat der Kaffee. Zu den süßen Aromen gehören vor allem Kirschnoten, Trockenfrüchte oder der Geschmack von Rohrzucker. Bei manchen Varietäten kann der Geschmack auch an Wein oder Whiskey erinnern.
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