Alles kalter Kaffee?

Die Temperaturen steigen. Der Sommer zeigt sich von seiner Besten Seite. Jetzt noch ein erfrischendes Kaffeegetränk und der Tag ist perfekt. Wir alle lieben bei den heißen Temperaturen den klassischen Eiskaffee. Es gibt aber noch viel mehr, spannende Variationen unseres Lieblingsgetränks für die heißen Tage des Jahres.

Iced Latte Machiato und Frappuccino gehören seit langem zum Standardsortiment einer sommerlichen Caffe-Bar Karte. Zwei neuere Vertreter halten jetzt mehr und mehr Einzug. Cold Brew und Iced Brew sind die Favoriten der diesjährigen Session. Erfrischend, lecker und leicht zuzubereiten – naja, ein bisschen Zeit braucht es schon

Iced Brew oder Cold Brew

Grundsätzlich sind sowohl der Iced Brew als auch der Cold Brew sehr delikate Kaffeezubereitungen. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Art des Brühvorgangs. Während der Iced Brew mit heißem Wasser auf Eiswürfel gebrüht wird, benötigt man beim Cold Brew kaltes Wasser und reichlich Zeit. Beiden gemeinsam ist das Geschmackserlebnis. Sie erhalten bei beiden Methoden einen sehr eigenen Kaffeegeschmack. Intensiv und ohne Bitterstoffe. Gehen wir zuerst genauer auf den Iced Brew ein:

Benutzen Sie zum Beispiel den Hario v60 Keaffeeserver mit dem entsprechenden Filter. Geben sie die Hälfte der Füllmenge, also rund 300 Gramm Eiswürfel in den Kaffeeserver. Füllen Sie rund 35 Gramm mittelfein gemahlenes Kaffeepulver in den Filter und brühen ganz normal mit heißem Wasser den Kaffee auf. Der heiße Kaffee wird durch die Eiswürfel sofort abgekühlt. So bleiben vor allem die fruchtigen Aromen im Kaffee erhalten, während sich Bitterstoffe nur geringfügig bilden können.

Die Zubereitung des Cold Brew Kaffees in seiner ureigenen Form (Cold Drip) benötigt vor allem Zeit. Mit einem speziellen Brühkolben wird das kalte Wasser tröpfenweise auf feingemahlenen Kaffee in einem Filter geträufelt. Nach einigen Stunden kommen die ersten Tropfen in der Kaffeekanne an. Nach rund 12 Stunden ist der Brühvorgang abgeschlossen. Sie erhalten damit ein hochkonzentriertes Kaffeegetränk von unbeschreiblichem Geschmack. Es ist intensiv, fruchtig, aromatisch und unglaublich erfrischend.

Für die Zubereitung zu Hause kann man etwas improvisieren: Nehmen Sie eine Frenchpress Kanne. Füllen Sie 100 Gramm grob gemahlen Kaffee ein und Übergießen ihn mit 500 Gramm kaltem Wasser. Rühren Sie kurz um und lassen das Ganze rund 12 Stunden ziehen. Danach drücken Sie den Stempel herunter und genießen einen hervorragenden Cold Brew Kaffee. Sie werden überrascht sein, wie viele neue Aromen sie in dem Kaffee entdecken werden.

Ebenso gut können sie den Cold Brew mit einer Kaffeekanne oder einer Karaffe herstellen. So könne sie leicht auch einen Liter des leckeren Kaltgetränks sehr leicht herstellen. Wichtig ist dann das Filtern des Kaffees nach der Ziehzeit. Das geht mit einem herkömmlichen Kaffeefilter sehr einfach. Wenn Sie zuerst die gröbere Partikel mit einem Sieb aussieben, geht das filtern etwas schneller. Wenn sie mit einem Papierfilter filtern, spülen sie diesen zuerst mit heißem Wasser aus, um die löslichen Papierreste zu entfernen. Danach wieder abkühlen lassen und das den Filtriervorgang starten.

Für die Verwendung für die vorgestellten Brühverfahren empfehlen wir sortenreine Arabica Kaffees aus unserem Sortiment. Am besten eignet sich ein Äthiopischer Kaffee oder der Guatemaltekische Lampocoy. Ebenso ist der Nicaragua El Limoncillo ist ein ausgesucht leckerer Kandidat für die „kalte Verführung“. Genießen sie den Cold Brew mit zwei Eiswürfeln. Das ist perfekte Erfrischung an einem heißen Tag. Möchten Sie den Cold Brew etwas weniger stark, können sie ihn nach belieben mit kaltem Wasser verlängern. Er verliert dabei nicht seine Aromen und seinen Geschmack.

Mit einer Kugel Vanilleeis und einer kleinen Tasse Cold Brew haben sie einen ausgezeichneten Eiskaffee zubereitet.

Ach ja: Im Kühlschrank gelagert sind die kalten Kaffeeköstlichkeiten einige Tage lang haltbar.