Der Beitrag: Kaffeevorstellung: Siddhartha Peru Tunki wurde am Donnerstag, 16. Juli 2015 veröffentlicht und unter Kaffeeanbauländer abgelegt.
Kaffee Siddharta ist ein junges Unternehmen. Gegründet von der gebürtigen Peruanerin Alexandra Zapata und ihrem Partner Christoph Pietz. Ihr Anspruch ist kein geringerer als die Kaffeewelt ein bisschen besser zu machen. Sowohl auf der Anbieter-, sprich der Farmerseite, als auch auf der Kundenseite, also den Röstern wollen sie hochwertigen, biologisch und nachhaltig angebauten Kaffee aus direktem Handel anbieten. Peru ist ihre „Heimat“. Dort haben sie mit den Tunki Bauern Familienbetriebe gefunden, die genau das verkörpern, was Siddhartha ausdrücken möchte.

Als Kaffeemanufaktur freuen wir uns sehr über solches Engagement. Es sind genau die Kaffees, die wir in unserem Sortiment haben wollen. Exklusive Spitzengewächse fernab vom Mainstream. Keine industriell bewirtschaftete Massenpflanzungen, sondern kleine, auf Qualität ausgerichtete Kaffeegärten und Farmer, die von uns für ihre hervorragende Arbeit adäquat bezahlt werden.

Kennen gelernt haben wir uns auf dem Kaffee-Campus der Deutschen Röstergilde. Jetzt ist der erste Peru Tunki bei uns eingetroffen. Ein außergewöhnlicher Kaffee, der vollkommen zurecht in den letzten Jahren alle möglichen internationalen Auszeichnungen erhalten hat.

Nachhaltiger Kaffeeanbau und gerechte Preise


Pulper
Schon 1970 schlossen sich in der Region Puna eine Gruppe von Kaffeebauern mit dem Ziel zusammen, gerechte Preise für ihren Kaffee zu erhalten. Sie gründeten dazu die Kaffeekooperative Central de Cooperativas Agrarias Cafetaleras (CECOVASA) und vermarkten ihre Kaffees selbst.
Peru ist eines der größten Kaffeeanbauländer. Es grenzt direkt an Brasilien, ist im Kaffeehandel allerdings nicht ganz so erfolgreich wie die dortigen Kollegen. Viele Jahre waren die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in Peru nicht geeignet die großen Nachbarn im Kaffeehandel einzuholen. Dafür haben die peruanischen Kaffeebauern sehr schnell erkannt, dass Qualität der wirklich entscheidende Faktor bei der Vermarktung ihrer Kaffees ist. Als erstes Kaffeeland haben sie Bio-zertifizierte Kaffees gehandelt. Kaffee ist das Hauptexportgut Perus.
Damit ist Kaffee für die Wirtschaft und die Beschäftigung in Peru ein ganz zentraler Punkt.

Wer sind die Menschen hinter dem Kaffee?


Farmerfamilie
Es sind kleine Farmerfamilien, die auf wenigen Hektar Land Kaffee anbauen. Sie gehören den Indianervölkern Quechua und Aymara an, den Vorfahren der Inka. Ihre Heimat sind die peruanischen Andenhängen, nördlich vom Titicacasee. Dort bauen sie auf kleinen Terassenplantagen ihren Kaffee ganz traditionell an. Traditionell heißt in diesem Zusammenhang, dass sie bewusst auf den Einsatz chemischer Düngemittel oder Pestizide verzichten. Im Wesentlichen bauen die Familien die Arabica Varietäten Caturra, Typica und Bourbon Arabica an.

Die schwer zugänglichen Berghängen sind nur zu Fuß oder mit Esel und Pferd zu erreichen. Die Arbeit in den Plantagen kann nur von Hand ausgeführt werden. Traktoren oder sonstiges „schweres Gerät“ finden keinen Weg in den engen Schluchten. Entsprechend anstrengend ist die Ernte und der Transport des Kaffees. In den Erntemonaten müssen die Bäume mehrmals abgeerntet werden – immer wieder die anstrengenden Wege. Die Farmer berichten stolz, dass sie jeweils nur die wirklich Reifen Früchte ernten und diese dann direkt mit Quellwasser waschen und weiterverarbeiten. Wir Verbraucher in Europa können die Arbeit der Kaffeeerzeuger gar nicht
hoch genug wertschätzen. Bis wir am Frühstückstisch genussvoll eine Tasse Kaffee schlürfen,
haben viele Hände diese Kaffeebohnen bearbeitet.

Kaffeesäcke
Wir freuen uns, diesen Kaffee direkt beziehen zu können und zahlen dafür gerne deutlich mehr als der Weltmarktpreis für Kaffee erfordern würde. Nicht nur weil der Kaffee von exzellenter Qualität ist, sondern auch, damit die Familien vor Ort gerecht bezahlt werden. Nur wenn die Bauern in den Erzeugerländern genügend Geld zur Verfügung haben, können sie in die Qualität ihrer Produkte investieren. Wenn sie nur gerade so die Produktionskosten decken können, bleibt kein Spielraum für Investitionen in Bildung, Gesundheit (von Mensch und Pflanze) und die Verbesserung der landwirtschaftlichen Qualität.
Alexandra Zapata bringt es auf den Punkt: „Tunki Biokaffee, ein qualitatives Produkt von indigenen Völkern für eine Welt, die es versteht, kleine Wunder zu schätzen. Denken Sie an diese tolle Geschichte bei Ihrer nächsten Tasse Tunki Biokaffee.“
Hier finden Sie diesen Kaffee im Shop...

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