COMSA Kooperative in Honduras fördert soziale Projekte

Honduras Marcala Bio Arabica, unser neuer Direktimport

Honduras liegt im Herzen Mittelamerikas. Im Süden liegt Honduras am Pazifik, nördlich sorgt der Atlantik für kühle Luft im Land. Ähnlich wie Guatemala und Nicaragua profitiert Honduras von einem besonderen, subtropischen Klima, was nicht nur den Kaffeeanbau fördert. Honduras verfügt im Landesinneren über den größten zusammenhängenden Regenwald Zentralamerikas. Die “Zusammenarbeit” zwischen den Meeren und den vielen tausend Hektar großen Wäldern schafft ein einzigartiges Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und reichlich Wind. Ausgezeichnete Voraussetzungen, um in rund 1.400 Meter Höhe Arabica Kaffees anzubauen. Schon im frühen 19. Jahrhundert wurde von reisenden Kaufleuten die hohe Qualität des honduranischen Kaffees gelobt.

Honduras hat sich mit seiner größten Anbauregion Marsala einen ausgezeichneten Ruf in der Kaffeewelt erarbeitet. Das Land hat die Anbauflächen und den Export des Kaffees stetig ausgebaut. Bis im Jahr 1989 durch die Aufkündigung des internationalen Kaffeeabkommens, welches die Mindestpreise für Kaffee regelte, der Kaffeemarkt fast völlig zusammenbrach. Die Kaffeepreise befanden sich im freien Fall. Vor allem den kleineren Kaffeefarmen wurde die Lebensgrundlage entzogen. Der Kaffeeanbau lohnte sich nicht mehr.

65 Kleinbauern gründen im Jahr 2001 die Kooperative COMSA

Alle Versuche, den Verlust durch den Preisverfall des Kaffeemarktes mit anderen Produkten, wie zum Beispiel Bananen, auszugleichen, führten für die Kaffeebauern nicht zum Ziel. Eine Gruppe von kleineren Farmbesitzern schlossen sich zusammen und gründeten gemeinsam die Kooperative COMSA. Das vorrangige Ziel war es, durch qualitätsorientierten, ökologischen Kaffeeanbau die Kaffeepreise zu ihren Gunsten zu beeinflussen, um als Kaffeefarmer überleben zu können.

Bildquelle: Cooperative COMSA, Honduras

Heute ist die Kooperative COMSA weltweit bekannt und von allen großen Zertifizierungsstellen als Bio-Produzent anerkannt. Die 1.200 organisierten Kaffeefarmer haben COMSA zu einer Institution weiterentwickelt. COMSA bildet in eigenen Bildungszentren die Farmer im ökologischen Landbau aus. Daneben unterstützen sie den Bau von Schulen, um den Kindern der Farmer eine gute Schulbildung zu ermöglichen. COMSA selbst betreibt eine Schule um die Kinder der Farmer und deren Angehörigen eine schulische Ausbildung zu garantieren. Mit Unterstützungsprogrammen für das Gesundheitswesen bis hin zum Bau von eigenen Krankenhäusern hat die COMSA ihr soziales Engagement weiter ausgebaut.

Die Kaffeebauern unterstützen sich gegenseitig beim Anbau und Pflege der Kaffeesträucher. Die Kooperative COMSA unterstützt die Farmer bei Investitionen durch erleichterten Zugang zu Krediten. Sie unterstützt die Farmer beim Zugang zum direkten Handel mit den Abnehmern des Kaffee. Auf diese Weise hat sich COMSA neben dem FairTrade Markt auch den Direkthandel mit den Importeuren der Kaffeeverbraucherländern, oder direkt mit den Kaffeeröstern in Europa und den USA erschlossen. Auf diese Weise erzielen die Kaffeebauern nicht nur einen deutlich höheren Preis als die jeweiligen Börsenpreise, sie erfahren auch direkt die Wertschätzung und Anerkennung für ihre Leistung und ihre Kaffeequalität.

Insgesamt spielt die Kooperative COMSA eine wichtige Rolle in der Förderung des ökologischen Kaffeeanbaus in Honduras und bietet den Mitgliedern eine nachhaltige und faire Möglichkeit, ihren hochwertigen Kaffee auf dem internationalen Markt zu verkaufen.

Wir haben den COMSA Honduras Marsala Bio Arabica ab sofort in unserem Sortiment. Dieser Kaffee besteht aus den Arabicas der Varietät Catuai und Typica. Der Bio-Kaffee ist ein mittelkräftiger Kaffee mit einer sehr feinen Säure und Aromen von Milchschokolade und Honigmelone, gepaart mit leichten Kräuternuancen. Seine nussige Note macht ihn zum Gaumenschmeichler.