Es gibt in dieser Planzengattung zahlreiche Arten. Aber nur aus 4 Arten wird tatsächlich Kaffee gewonnen: Die meist angebauten Sorten sind Coffea Arabica und Coffea Canephore, umgangsprachlich Robusta genannt. Daneben gibt es noch Coffea Excelsa und Liberica. Aus den beiden letztgenannten wird zwar Kaffee hergestellt. Am Weltmarkt oder auch in Spezialitätenröstereien spielen sie eine sehr untergeordnete Rolle und kommen fast nicht vor. Die Kaffeeplanze als solche ist eine sehr empfindliche Pflanze.
Sie ist sehr sensibel und stellt sehr große Anforderungen an ihre Umgebung. Sie braucht auf der einen Seite sehr viel Sonne und Wärme. Verträgt allerdings auf der anderen Seite die direkte Sonneneinstrahlung ganz und gar nicht. Die Kaffeepflanze besteht gerade zu auf ausreichende Feuchtigkeit - und zwar dauerhaft, nicht nur während den Regenphasen.

Und wenn das dem durchschnittlichen Gärtner noch nicht anspruchsvoll genug ist: Von dem jährlichen Temperaturverlauf und die damit verbundene Regen- und Trockenzeiten hat die Kaffeeplanze auch eine genaue Vorstellung. Sie möchte durchschnittlich wohltemperiete 20 ° Celsius und rund 500 bis 700 mm Wasser pro Jahr. Frost kann sie überhaupt nicht leiden und quittiert diese unzumutbaren Witterungsbedingungen mit sofortigem Blütenausfall.
Unsere selbstbewusste Kaffeepflanze versteht sich als der Mittelpunkt der Pflanzenwelt und gedeiht nur um den Mittelpunkt der Weltkugel. Genau gesagt finden wir Kaffee fast ausschliesslich um den Äquator. Ziemlich genau 10 ° oberhalb und unterhalb dieser Linie, also im Wendekreis des Krebses und des Steinbockes liegen die idealen Bedinungen für den Kaffeeanbau.
Der Ursprung des Kaffees liegt in Afrika. Die erste Coffea Arabica Pflanze wurde im Hochland Äthiopiens im Jahre 1542 entdeckt. Wilder Robusta wurde erst viel später, im Jahre 1860, in Uganda erstmals gefunden.