Nur auf gesunden Böden wachsen beste Kaffees
Jahrzehnte lang war das die Vorgehensweise in den Kaffeeländern der Welt. Geprägt von dem Willen der Industrienationen, massenhaft Kaffee zu produzieren. Großangelegte Plantagen mit breiten Zwischenräumen, damit die Kaffee-Vollernter gut durchfahren können. Darunter leidet die Natur, vor allem die Tierwelt und letztlich auch der Mensch.
Qualitätskaffee geht anders!
Auf diesen "Industrieplantagen" wächst kein Spitzenkaffe. Dort geht es um Masse, um Geschwindigkeit und um Geld. Der Einsatz von Spritzmitteln ist unumgänglich, weil jede natürliche Düngung und jeglicher Schutz der Kaffeebäume ausbleibt.
Als Qualitätsröster können wir mit solchen Anbaumethoden nichts anfangen. Die Qualitäten sind für unsere Kaffees schlicht ungeeignet. Wir benötigen Rohkaffees erstklassiger Güte. Auf Vulkanboden gewachsen, mit Schattenbäumen vor allzu intensiver Sonne geschützt und mit einer ausreichenden, natürlichen Wasserversorgung.
Farmer bauen auf Qualität
Viele Kaffeefarmer wollen sich nicht mehr dem Druck der Konzerne beugen und für tonnenweise Rohkaffee nur wenige Cents bekommen. Sie haben sich umentschieden, und setzen nun auf Qualität. Kleine Plantagen, fürsorglich gepflegt, liefern hochwertigen Kaffee, dessen Preise sich weitab vom Weltmarkt bewegen.
Die BSCA (Brazil Specialty Coffee Association) beispielsweise untersützt die Farmer beim Umbau ihrer Plantagen mit Qualifikationsmassnahmen und mit Investitionshilfen. Investitionen zum Beispiel in Wasserrückgewinnungsanlagen und Solartrockner um die wertvollen Ressourcen vor Ort zu schonen.
Bienen gegen Schädlinge
Viele unserer Partner setzen kaum noch Spritzmittel ein. Sie schützen ihre Kaffeekirschen mit natürlichen Mitteln. Bienenstöcke in der Nähe von Kaffeebäumen vertreiben die Schädlinge auf natürliche Weise und fast kostenlos. Maisanbau neben dem Kaffee regelt den Wasserhaushalt im Boden. Große Bananenstauden spenden dem Kaffee Schatten, damit seine empfindlichen Früchte in der prallen Sonne nicht verbrennen.
Aufforstung des Regenwaldes
Bei einem der wichtigsten Projekte unterstützen wir die Farmer gerne aktiv: Die Aufforstung des Regenwaldes ist ein zentrales Thema in den Anbauländern. Gemeinsam mit der Rainforest Alliance fördern wir den Anbau von natürlichen Gehölzen vor Ort.
Umweltschutz bis zum Endkunden
Den Transport unserer Rohkaffees wird wenn immer möglich per Schiff oder Bahn organisiert. Frachtbündelungen mit vielen Kollegen hilft die Umwelt zu schonen und CO2 Ausstoß zu reduzieren. Die Investition in neue Rösttechnik führt durch bessere Isolation und effizienterer Energieausbeute zu weniger Umweltbelastung. Durch die Luftkühlung des frisch gerösteten Kaffees wird nicht nur das Aroma geschützt, sondern auch Wasser eingespart.
Die Verpackung unserer Kaffees erfolgt in 100 % recyclebaren Kaffeebeutel. Damit stellen wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Qualitätssicherung des Kaffees auf der einen und dem Schutz der Umwelt auf der anderen Seite her. Im Ladengeschäft kann der Kaffee auch lose in die Kaffeedose abgefüllt werden.