Lage: |
Tunkimayo, Yanumayo |
Anbauhöhe: |
1.300 - 1.800 m |
Arabica Typ: |
Caturra, Typica, Bourbon |
Erntezeit: |
Mai bis September |
Aufbereitung: |
gewaschen, unter Zelten in der Sonne getrocknet |
Aroma: |
blumig, fruchtig |
Geschmack: |
schokoladig, nussig, tabaknoten |
Körper: |
sehr voll, ausbalanciert, langanhaltend |
Säure: |
feine Säure, betonte Frucht |
Das dieser Kaffee seit 2010 regelmäßig auf der „internationalen Kaffeebühne“ Bestnoten kassiert ist vollkommen klar. Ob die Expo Café Peru, die Rainforest Alliance, die SCAA oder die Deutsche Röstergilde - alle sind sich einig: Dieser Kaffee gehört zu den besten Kaffees der Welt und ist der beste peruanische Kaffee.
Die Indianer-Völker Quechua und Aymara bauen auf kleinen Familienplantagen diesen erstklassigen Arabica Kaffee an. Die Familien verfügen über kleine Plantagen, die sich terrassenförmig über die peruanischen Andenhängen ziehen. Die Farmer bauen ihre Kaffees der Variäteten Caturra, Typica und Bourbon-Arabica traditionell nachhaltig an. Die wilde Fauna und Flora bezeugen die hohe Kultur der Agrarwirtschaft in diesem Nationalpark.
Die Rainforest Alliance hilft den Farmern, die Wälder weiter aufzuforsten. Schattenbäume wie Bananenstauden, Yucca, Zuckerrohr oder heimische Obstbäume halten die pralle Sonne von den empfindlichen Kaffeebäumen fern. Die Fruchtbarkeit des Bodens wird durch die Anpflanzung verschiedener Bäume und Sträuchern erreicht. Damit stehen für den Kaffee immer alle wichtigen Nährstoffe im Boden zur Verfügung.
Die Ernte und die Aufbereitung erfolgt ausschließlich von Hand. In traditioneller Weise werden nur die reifen Früchte geerntet. Diese Arbeitsweise erfordert das mehrmalige Abpflücken der Kaffeebäume. Sehr zeitintensiv, aber der Qualität ausgesprochen zuträglich.
Nach der händischen Ernte werden die Früchte sofort mit reinem Quellwasser gewaschen. Nach dem manuellen Entpulpen beginnt der Fermentationsprozess dem weitere Waschvorgänge folgen. Danach wird der Kaffee auf Trockenbetten mit der Wärme der Sonne getrocknet. Zur weiteren Verarbeitung wird der Kaffee zur Kooperative CECOVASA gebracht. Dort wird er sortiert, poliert und für die Verschiffung vorbereitet.
Im direkten Handel liegt der Einkaufspreis deutlich über dem Weltmarktpreis. Es geht schließlich nicht um Massenware der Art "other milds" sondern um exklusive Lagenkaffees einer bestimmten, sehr hohen Güte. Und es geht darum, den Farmern einen gerechten Preis für ihre Arbeit zu bezahlen. Nur so können wir dauerhaft hochwertige Rohkaffees einkaufen und den Bauern eine gute Perspektive bieten.
Wir haben den Peru Tunki relativ hell geröstet. Zwei Minuten nach dem First-Crack wurde der Röstkaffee aus dem Röster geholt. Das entspricht dem Röstgrad „City“ - einem rehbraunen Farbton. Mit diesem Röstprofil wollen wir die fruchtigen Noten des Kaffees betonen. Seine Komplexität kommt so am besten zum Tragen.
Bedingt durch das Röstprofil ist der Kaffee in erster Linie ein Filterkaffee. In allen Varianten dieser Zubereitungsart (Porzellanfilter, Chemex, French-Press) entfaltet er sein volles Aroma und kann seine fruchtige Seite voll zum Ausdruck bringen. Die fruchtigen Noten sind komplex. Zuerst zitrusfruchtig nach Orange, dann stellt sich ein Hauch Johannisbeere ein. Am Ende findet man die Süße des Kaffees in einer leichten Bitterschokoladennote.
Uns hat der Kaffee schon in der ersten Verkostung voll überzeugt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und vor allem viel Genuss bei einer guten Tasse Tunki nach traditioneller Zubereitungsart.